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Sonstige demokratie- und rechtsstaatsfeindliche Phänomene

Die Bereiche Rechtsextremismus sowie religiös motivierter Extremismus werden durch den dritten Bereich „Sonstige demokratie- und rechtsstaatsfeindliche Phänomene“ ergänzt. Diese Säule eröffnet die Möglichkeit, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren, während gleichzeitig die Kompetenzen in den Kernbereichen ausgebaut werden.


Beratung und Informationen in den Bereichen Verschwörungsglauben, verschwörungsaffine Protestbewegungen und Linke Militanz

Informations- und Bildungsveranstaltungen im Bereich Verschwörungsglauben
Das Beratungsteam von V.L.M bietet kostenfreie Bildungsangebote ( z.B. Workshops) im Themenbereich Verschwörungstheorien für Schulen und andere Einrichtungen an. Zielsetzung ist dabei, die Teilnehmenden zu sensibilisieren, Verschwörungstheorien von kritischem Denken zu unterscheiden, Informationen zu checken, die Gefahren von Verschwörungstheorien wahrzunehmen und antisemitische Elemente zu erkennen.
 
Beratung für Menschen, die an Verschwörungen glauben
Das Beratungsangebot von V.L.M wendet sich zudem an Menschen, die selbst an Verschwörungstheorien glauben und sich dahingehend verändern wollen. Dieser Entschluss kann gefasst werden, z.B. weil sie bemerken, dass ihr soziales Umfeld sich von ihnen abwendet oder weil sie durch ihren Verschwörungsglauben mit Schwierigkeiten in ihrem Beruf konfrontiert sind. Die Berater:innen hören sich das jeweilige Anliegen gerne an und unterstützen die Personen bei ihrem Veränderungsprozess.
 
Beratung für Angehörige von Menschen, die an Verschwörungen glauben
Das Team von V.L.M bietet Angehörigen mittels systemischer und pädagogischer Ansätze Unterstützung, um ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren und neue Handlungsoptionen im Kontakt mit der:dem Verschwörungsgläubigen zu finden. Das Angebot ist kostenfrei und findet in einem neutralen Beratungsrahmen statt.
 
Informations- und Bildungsveranstaltungen im Bereich Linke Militanz
Das Beratungsteam von V.L.M stellt zugleich auch die landesweite Fachberatungsstelle ­für die Bereiche verschwörungsaffine Protestbewegungen, Linke Militanz und kurdischen Ultranationalismus dar. Hier informiert und berät das Team kostenfrei, auch in Form von Workshops.
 

Kontakt:
Homepage: https://kast-sh.de/vlm/
E-Mail: vlm@kast-sh.de
Telefon: 04321 / 390 1 777


Diyalog: Fach- und Informationsstelle türkischer Ultranationalismus

Seit dem Jahr 2018 fördert das LDZ eine Fach- und Informationsstelle Diyalog zum Themenfeld „Türkischer Ultranationalismus/ Graue Wölfe“ (TÜRKIS) bei der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein. Ziel ist es, Expertise im Themenbereich zu generieren, zu bündeln und für verschiedene Zielgruppen beispielsweise in Form von Fortbildungen, Workshops oder Vorträgen individuell aufzubereiten. Dazu gehört neben der Betreuung des Facharbeitskreises „Türkischer und kurdischer Ultranationalismus“ auch das Vorantreiben der landesweiten Vernetzung relevanter Akteur/-innen. Insgesamt soll eine Weiterentwicklung des Themenfeldes erreicht werden. Diyalog ist somit Ansprechpartner für alle Personen, die Informationen zum türkischen Ultranationalismus und im Umgang damit benötigen.

Kontakt:
Homepage: www.tgsh.de
Telefon: 0431 / 73 94 926

 


Landesweite Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus

Das LDZ fördert seit dem Jahr 2018 eine mehrjährige, kontinuierliche Erhebung des Trägers Zebra e.V. im Themenfeld Antisemitismus. Weltweite politische Entwicklungen, vermehrte Anschläge und deutschland- sowie europaweite Übergriffe machen die Notwendigkeit der Präventionsarbeit gegen alle Formen des Antisemitismus deutlich.
 
Über das tatsächliche Ausmaß antisemitischer Vorfälle liegen aktuell jedoch keine belastbaren Daten vor, da vorhandene Daten der zuständigen Strafverfolgungsbehörden lediglich den strafrechtlichen Teil, das sogenannte "Hellfeld" beleuchten. Um das Phänomen einschätzen und passgenaue Maßnahmen zur Prävention entwickeln zu können, braucht es ein landesweites, unabhängiges Monitoring antisemitischer Vorfälle.
 
Seit Januar 2019 dokumentiert LIDA-SH antisemitisch motivierte Vorfälle und wertet diese strukturiert aus. LIDA-SH ist die unabhängige Meldestelle für Antisemitismus in Schleswig-Holstein, die zum Ziel hat, Ausmaß, Formen und Schwerpunkte des Phänomens Antisemitismus zu erheben. LIDA-SH erfasst auch Vorfälle, die (noch) nicht bei der Polizei angezeigt wurden oder keinen Straftatbestand erfüllen. Informationen werden grundsätzlich vertraulich behandelt.

Antisemitische Vorfälle sind vielfältig: LIDA-SH registriert u.a. körperliche Angriffe, Bedrohungen, Sachbeschädigungen, Schmierereien, Beleidigungen, Hasskommentare und E-Mails sowie Propagandamaterial wie Hetzschriften, Flugblätter, Plakate oder Aufkleber.

Vorfälle können entweder online unter www.lida-sh.de, telefonisch oder auch per E-Mail gemeldet werden:

Kontakt:
Webseite mit Meldeformular
Homepage: www.lida-sh.de
E-Mail: info@lida-sh.de
Telefon: 0431 / 301 403 799
 
Die Sprechzeiten finden Sie auf der Website von LIDA-SH.